Inneres Kind
Unser inneres Kind spielt eine entscheidende Rolle es darf auf keinen Fall fehlen.
Um zu verstehen, welche Muster und Prägungen uns bis heute beeinflussen und welche davon uns in der Gegenwart vielleicht nicht mehr dienlich sind, führt kein Weg daran vorbei, den Kontakt zu unserem inneren Kind wiederherzustellen. Sozusagen es von dort abzuholen wo es evtl. feststeckt.
Denn es ist ein essenzieller Teil von uns. Ohne diese Verbindung fehlt uns der Zugang zu unserem vollen Potenzial zu Neugier, Freude, Glückseligkeit, Unbeschwertheit, Fantasie, Unschuld und der heilenden Kraft der bedingungslosen Liebe.

Selbst wenn deine Kindheit nicht schön war, warst du ein Kind und all die oben genannten Aspekte gehören untrennbar zu dir.
Sie sind auch immer ein Teil von dessen, was dich ausmacht. Doch oft vernachlässigst man diesen Anteil als Erwachsener!
Als ich damals meinem inneren Kind begegnete, war dieses Thema längst nicht so präsent wie heute. Es gab nicht so viele Bücher, Videos, Kurse...nur tiefgreifende, berührende Erkenntnisse.
Ich begab mich eigenständig auf diese Reise.
Bis heute pflege ich diesen Teil von mir. Es gibt viele inspirierende Ansätze, die du nutzen kannst, um mit deinem inneren Kind Kontakt aufzunehmen. Meiner Überzeugung nach ist es wichtig, dass du deinen eigenen Weg findest, dass du hinterfragst und selbst forschst. Für mich persönlich ist Meditation der beste Weg. Ich bin überzeugt, dass jeder mit ein wenig Übung Zugang dazu finden kann. Es ist dein ganz persönliches Seelentor. Jeder trägt es in sich und sollte es nutzen.
Die süßen Seiten in dir warten geduldig darauf, dass du sie wieder wahrnimmst,
umarmst und mit Liebe füllst.
Sie sind ein wundervoller, reiner und kostbarer Teil von dir selbst.

In der Zeit, in der man sie warten lässt, fordern sie Aufmerksamkeit
bzw. nerven !!! Und drängen so lange, bis man sich um sie kümmert.

Es ist nie zu spät.

Die Türe zu deinem inneren Kind öffnet auch viele andere Türen. Denn durch das Verständnis für deine Gedanken, Emotionen und Gefühle kannst du Zusammenhänge erkennen, die auf alle Aspekte deines Lebens anwendbar sind. Dieses Wissen wird zu einem wertvollen Werkzeug, das dir hilft, Klarheit und Balance zu schaffen.
Kurz gesagt: Du lernst, wie dein inneres "Programm" funktioniert und wie es programmiert wurde,
um es schrittweise so anzupassen, dass du ein erfülltes Leben führst und dieses auch langfristig bewahren kannst.
Das innere Kind ist der Ausgangspunkt für eine unglaublich spannende, tiefgründige und abenteuerliche Reise zu deinem wahren Selbst. Diese Reise wird dir zahlreiche intensive Erkenntnisse und Momente der Klarheit schenken.
Wie oben bereits erwähnt war die erste Begegnung mit meinem inneren Kind eine zutiefst bewegende und emotionale Erfahrung. Ein starkes Gefühl von Schuld überkam mich, wie konnte ich nur dieses unschuldige, liebevolle Mädchen so lange ignorieren und alleine lassen. Die Emotionen überwältigten mich, und einige Tage brachen immer wieder Tränen aus mir hervor. Zu dem damaligen Zeitpunkt betrachtete ich Weinen als Zeichen von Schwäche, etwas, das ich nicht akzeptieren wollte und sogar verachtete.
Doch diese Begegnung war nicht nur ein intensiver, sondern auch ein unglaublich befreiender Prozess. Ich lernte, wie heilsam es ist, den eigenen Gefühlen Raum zu geben und Tränen ohne Urteil einfach fließen zu lassen.
Ein kleiner Hinweis am Rande...
Was ich dadurch noch erkennen durfte ist, dass Tränen je nach Emotion unterschiedlich sind. Schmerzvolle oder angestaute Gefühle lassen salzigere Tränen fließen, während Tränen der Erleichterung oder Freude oft weniger salzig sind und die Augen regelrecht zum Strahlen bringen. Egal ob salzig oder sanft Tränen sind für mich nun ein reinigender Prozess. Sie geben unseren Gefühlen Raum und Ausdruck, ähnlich wie ein herzliches Lachen.
Im Laufe dieser Reise kam mir eine wichtige Erkenntnis: Wir tragen immer beide Rollen in uns.
Indem wir uns selbst als Opfer sehen,
sind wir gleichzeitig auch der Täter, der uns in diese Rolle drängt.
Liebend gern begleite ich dich Stück auf diesem Weg.
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